Tierarztwissen
Glossar

Omega-6-Fettsäuren

- Aktualisiert am: 26. Juli 2021 von Dr. Hölter Tierärzteteam

Omega-6-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren. Der Name Omega 6 bezieht sich auf die Lage der ersten ungesättigten chemischen Bindung (Doppelbindung) vom Omega-Ende der Fettsäure aus gezählt.

Wirkung im Organismus

Einige Omega-6-Fettsäuren sind für Hund und Katze essenziell, können also nicht vom Organismus gebildet werden und müssen deshalb im Futter vorhanden sein. Im Hundefutter muss Linolsäure enthalten sein, im Katzenfutter außer Linolsäure auch Gamma-Linolensäure und Arachidonsäure.

Ein Mangel an essentiellen Omega-6-Fettsäuren macht sich durch Hauterkrankungen, Fruchtbarkeitsstörungen oder Blutgerinnungsstörung bemerkbar. Wichtig ist nicht nur die Menge an Omega-6-Fettsäuren allein, sondern auch das Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren, weil Omega-6-Fettsäuren entzündungfördernd, Omega-3-Fettsäuren aber entzündungshemmend sind.

Natürliche Quellen

Linolsäure ist z.B. in Sojaöl, Sonnenblumenöl, Distelöl sowie Schweine- und Geflügelfett vermehrt enthalten. Für Katzen wichtige Gamma-Linolensäure ist in Nachtkerzen- und Borretschöl zu finden, Arachidonsäure in Schweine-, Geflügel- und Rinderfett. Wichtig ist eine kühle, dunkle Lagerung der Futtermittel, damit die Öle nicht ranzig werden.