Tierarztwissen
Glossar

Zink

- Aktualisiert am: 26. Juli 2021 von Dr. Hölter Tierärzteteam

Das Spurenelement Zink ist besonders wichtig für das Immunsystem und die Fortpflanzungsfähigkeit.

Wirkung im Organismus

Zink ist Bestandteil vieler Enzyme und dadurch an den Verschiedensten Stoffwechselvorgängen beteiligt. Beispielsweise wird es für den Aufbau von Eiweißen und Erbsubstanz (DNA) benötigt, also immer dann, wenn neue Zellen gebildet werden sollen. Zinkmangel führt zu Abwehrschwäche und Unfruchtbarkeit, Bindehautentzündung, Haarausfall und Hauterkrankungen. Bei Jungtieren macht sich ein Zinkmangel vor allem als verzögertes Wachstum bemerkbar. Manche Hunderassen neigen zu einem erblich bedingten Zinkmangel, z.B: Dobermann, Deutsche Dogge, Sibirischer Husky, Alaskan Malamute, Bullterrier.

Papageien reagieren sehr empfindlich auf ein Überangebot von Zink, weshalb Papageienkäfige nicht verzinkt sein dürfen.

Natürliche Quellen

Zinkreich sind z.B. Leber, Soja, Rinder- und Lammfleisch, Hafer und Mais. Die Zusammensetzung des Futters beeinflusst, wie gut das darin vorhandene Zink vom Körper aufgenommen werden kann. Zink aus tierischen Futterquellen ist meist besser verfügbar als pflanzliches. Hohe Kalzium-, Eisen- und Kupferwerte im Futter beeinträchtigen die Zinkaufnahme.