Tierarztwissen
Glossar

Fett

Erstellt am: 1. August 2013 - Aktualisiert am: 9. Dezember 2013 von Dr. Hölter Tierärzteteam

Fette (Lipide) sorgen im Hunde- und Katzenfutter für Schmackhaftigkeit und eine gute Futterstruktur. Sie sind der wichtigste Energielieferant für Fleischfresser. Im Organismus erfüllen Fette und Fettverbindungen aber noch vielfältige andere Aufgaben, zum Beispiel in Form von Vitaminen oder Cholesterin.

Wirkung im Organismus

Die Liste der Aufgaben, die Fettverbindungen im Organismus haben ist so lang, dass hier nur Beispiele aufgeführt werden können: Fett ist die wichtigste Form der Energiespeicherung im Körper. Kein anderer Nährstoff liefert dem Körper so viel Energie wie Fett. Fette übernehmen aber auch verschiedene Funktionen als Baustoff, zum Beispiel als Bestandteil der Zellmembranen oder als Ummantelung von Nervenfasern. In Form von Lipoproteinen transportieren sie aus dem Darm aufgenommene Nahrungsfette zur Leber. Aus der Fettverbindung Cholesterin werden verschiedene Hormone und Gallensalze aufgebaut. Da Fette wasserunlöslich sind, schützen sie die Haut auf natürliche Weise vor Austrocknung. Essentielle Fettsäuren dienen als Vorstufe verschiedener hormonähnlicher Stoffe, die zum Beispiel den Blutdruck und die Ausschüttung von Magensäure beeinflussen, Entzündungen kontrollieren und die Körpertemperatur regulieren.

Natürliche Quellen

Wichtig bei der Aufnahme von Nahrungsfetten ist nicht nur deren Menge, sondern vor allem die ausreichende Versorgung mit essenziellen Fettsäuren, die der Organismus nicht selbst aufbauen kann. Essenzielle Fettsäuren sind verschiedene Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren (mehrfach ungesättigte Fettsäuren). In hohen Mengen findet man sie in Fischöl und verschiedenen pflanzlichen Ölen (z.B. Maiskeimöl, Sojaöl).