Tierarztwissen: So klappt das Abnehmen auch bei Ihrem Hund
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So klappt das Abnehmen auch bei Ihrem Hund

Tipps und Tricks für Hundehalter, deren Hund schlank werden und schlank bleiben soll.

Erstellt am: 13. September 2012 - Aktualisiert am: 20. Februar 2024 von Dr. Hölter Tierärzteteam
Hund sitzt auf der Waage

Herzlichen Glückwunsch! Sie sind bereits zwei wichtige Schritte auf dem Weg zum Diät-Erfolg vorangekommen:

  1. Sie haben erkannt, dass Ihr Hund Übergewicht hat.
  2. Sie haben den Entschluss gefasst, etwas dagegen zu tun.

Jetzt geht es also darum, die Diät Ihres Hundes in Angriff zu nehmen und durchzuhalten. Das ist — da wollen wir Ihnen nichts vormachen — für viele Hundehalter eine Herausforderung. Wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen, machen Sie es sich und Ihrem Hund aber um Einiges leichter, Ihr Ziel zu erreichen.

Schaffen Sie optimale Voraussetzungen

Damit Ihr Hund erfolgreich sein Gewicht reduziert, sind die folgenden Punkte unserer Meinung nach ein Muss:

  1. Lassen Sie Ihren Hund vor Beginn der Diät von einem Tierarzt durchchecken.
    Nur dann können Sie ausschließen, das eine Erkrankung hinter den Gewichtsproblemen steckt oder bereits Folgeerkrankungen durch das Übergewicht entstanden sind.
  2. Erstellen Sie gemeinsam mit Ihrem Tierarzt einen Diätplan mit realistischen Zwischenzielen.
    Ihr Tierarzt kann einschätzen, wie viel und wie schnell Ihr Hund abnehmen sollte. Die Zwischenziele erleichtern Ihnen das Durchhalten. Und mit einem kompetenten Partner an der Seite meistern Sie auch eventuelle Rückschläge leichter.
  3. Stellen Sie Ihren Hund auf eine tierärztliche Reduktionsdiät um.
    Dadurch können Sie sicher sein, dass Ihr Hund gesund abnimmt und trotz Diät keine Nährstoffmängel erleidet. Näheres zu den Besonderheiten tierärztlicher Reduktionsdiäten finden Sie im Beitrag "Mit welchem Hundefutter nimmt mein Hund am besten ab?"
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Natürlich haben auch schon Hunde abgenommen, deren Besitzer es anders gemacht haben, doch wissenschaftliche Forschung und praktische Erfahrung haben gezeigt, dass die Diät unter diesen Voraussetzungen am leichtesten gelingt und nachhaltigere Erfolge zeigt (Stichwort Jojo-Effekt). 

Wenn Sie also diese eher technischen Voraussetzungen erfüllt haben, sind Sie eigentlich auf dem desten Weg zu einem schlanken Hund. Doch scheitern kann die Diät noch an psychologischen Faktoren, die Sie am Sinn des Unterfangens zweifeln lassen und Ihren Durchhaltewillen schwächen. Schließlich wird Ihr Hund nicht "einsehen", weshalb Sie Ihr Verhalten in puncto Futter plötzlich ändern und vehement seine gewohnten Privilegien einfordern.

Damit Sie nicht schwach werden:

Investieren Sie Zeit in die Vorbereitungsphase

Wenn Ihr Hund abnehmen soll, müssen sowohl Sie als auch Ihr Hund gewohnte Verhaltensweisen ablegen und durch neue ersetzen. Das klappt nur, wenn Sie:

  • sich bewusst machen, was bisher schief gelaufen ist,
  • dafür die Verantwortung übernehmen und
  • mit einer positiven Einstellung an die Diät herangehen.

1. Wie konnte es bloß so dick kommen?

Es gibt vielfältige Gründe für Übergewicht bei Hunden und es ist wichtig, dass organische Ursachen durch einen Tierarzt ausgeschlossen werden. Sofern keine Erkrankung zugrunde liegt lässt sich aber sagen: Übergewicht entsteht sehr häufig durch Missverständnisse in der Mensch-Hund-Beziehung, denn wir Hundehalter versuchen über Futter, die Beziehung zu unserem Vierbeiner zu festigen. Wir nutzen Leckereien beispielsweise als Liebesbeweis oder um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen und so kommen täglich viele Extra-Kalorien zusammen ...

Um nicht weiter in diese Kalorienfallen zu tappen, sollten Sie sich deshalb mit dem natürlichen Fressverhalten der Hunde vertraut machen und sich selbst aufmerksam beobachten, wenn Sie sich mit Ihrem Hund beschäftigen. Dann können Sie Schritt für Schritt die "ungesunden" Verhaltensweisen durch Alternativen ersetzen.

Näheres zum Fressverhalten finden Sie im Beitrag "Die häufigsten Fehler bei der Hundefütterung".

Bei der Problemanalyse hilft zum Beispiel ein Snackglas: Jedes Mal wenn Sie oder eine andere Person dem Hund einen Snack geben, kommt dieselbe Menge Snack in ein Glas und am Ende des Tages schauen Sie, wie viel zusammengekommen ist. Gerade wenn mehrere Personen dem Hund etwas zustecken, stellt sich durch das Snackglas häufig ein Aha-Effekt ein, der auch Diät-Zweifler mit ins Boot holt.

Noch einprägsamer wird die Erkenntniss, wenn alle an der Fütterung Beteiligten sich bewusst machen, welche Kalorienbomben die Snacks für Ihren Hund darstellen. Beispielsweise hat ein getrocknetes Schweineohr ebenso viele Kalorien wie ein großer Schokoriegel und deckt damit bei einem 25 kg schweren Hund bereits ein Fünftel seines täglichen Kalorienbedarfs.

Kaloriengehalte beliebter Hundesnacks finden Sie zum Beispiel in der Leckerli-Kalorientabelle von Royal Canin.

Ebenso sinnvoll wie das Snackglas kann ein Fütterungstagebuch sein, in das Sie für ein paar Tage alles eintragen, was Ihr Hund an Futter, Leckerlis, Kauartikeln oder Tischresten bekommt. Solche Aufzeichnungen sind auch für Ihren Tierarzt sehr wertvoll.

2. Was lässt Sie durchhalten bis zum Erfolg?

Wenn Ihr Hund gesund abnehmen soll, gibt es leider keine Abkürzung, die über Nacht zum Erfolg führt. Sie als Herr über das Hundefutter müssen jeden Tag aufs neue wieder die Motivation aufbringen, die Diät durchzusetzen, komme was da wolle. 

Da geht es Ihnen nicht anders als einem Olympiasieger, der vor seinem großen Erfolgsmoment Jahre damit verbringt, immer wieder dieselben Bewegungen zu üben, auch wenn er sie längst verinnerlicht hat. Diesen Wettkampf mit dem inneren Schweinehund gewinnt man nicht mit Muskeln, sondern mit dem Herzen und dem Willen. Mächtige Motivationshilfen sind zum Beispiel:

  • Sich das Ziel in den schönsten Farben auszumalen — immer und immer wieder. Sie können sich zum Beispiel vorstellen, wie wunderbar Ihr Vierbeiner wieder laufen und spielen kann, wenn er sein Übergewicht los ist. Hängen Sie über dem Fressnapf ein Jugendbild von Ihrem Hund auf, das ihn schlank und fit beim Spielen zeigt ...
  • Ein großes, weit entfernt scheinendes Ziel in viele kleine Schritte zu zerlegen und sich über jeden kleinen Fortschritt zu freuen. Machen Sie die kleinen Fortschritte sichtbar, indem Sie Ihren Hund in regelmäßigen Abständen von oben fotografieren und erkennen, wie er allmählich wieder eine Taille entwickelt. Das motiviert häufig mehr als nur das Gewicht zu protokollieren.
  • Alles dafür zu tun, dass das Wort "Diät" bei Ihnen nur positive Gefühle auslöst. Die meisten Menschen haben bei "Diät" sofort negative Bilder von Hunger, Verzicht und Mühsal im Kopf. Automatisch entwickelt sich dadurch die Angst vor dem Scheitern und ein gewisses Hilflosigkeitsgefühl. Halter übergewichtiger Hunde haben zudem häufig mit Schuldgefühlen zu kämpfen. Je häufiger Sie jedoch bewusst darüber nachdenken, welche Vorteile die Diät für Ihren Hund und Sie selbst mit sich bringt, desto weniger Macht haben diese negativen Verknüpfungen und desto größer wird Ihre Erfolgschance. 

Sehen Sie die Diät als Geschenk an Ihren Hund und an sich selbst: Sie schenken sich beiden mehr gemeinsame Lebenszeit und Ihrem Hund mehr Gesundheit. Ihr Hund hat Glück, dass Sie das für ihn tun!

Übrigens: Kein Olympiasieger ist allein für seinen Erfolg verantwortlich. Ein Team aus Trainern, Physiotherapeuten und Motivationstrainern steht ihm immer zur Seite und treibt ihn an, wenn er einen Durchhänger hat. Suchen Sie sich wenn möglich gleichfalls Unterstützer für die Diät Ihres Hundes! Neben der Familie, die mitzieht, kann das Team Ihrer Tierarztpraxis Sie motivieren, indem es Ihre Ziele definiert, überprüft und Ihnen bei Rückschlägen zur Seite steht wie ein Coach.

Los geht´s mit der Diät

Wenn Sie mit Ihrem Tierarzt einen Diätplan für Ihren Hund erstellt und Ihre Motivation gepflegt haben, kann es losgehen und spätestens jetzt gilt:

Halten Sie die Dinge einfach! Schaffen Sie sich eine neue Fütterungsroutine und bleiben Sie Stur auf Spur.

Hier die wichtigsten praktischen Tipps:

  1. Wiegen Sie die Futtermenge Ihres Hundes täglich ab. Das ist wesentlich genauer als die Dosierung mit einem Futterbecher.
  2. Teilen Sie die Tagesration Hundefutter auf drei bis vier Mahlzeiten auf, damit der Hundemagen nicht so lange leer bleibt.
  3. Reservieren Sie einen Teil der täglichen Diätration als Belohnungshappen, statt auf andere Leckerlis auszuweichen.
  4. Ersetzen Sie Futter durch Kontakt: Spielen oder Schmusen Sie mit Ihrem Hund statt Ihm Snacks zu geben.
  5. Sorgen Sie täglich für so viel Bewegung wie möglich. Bitten Sie Ihren Tierarzt um ein den Diätplan ergänzendes Bewegungsprogramm.
  6. Stellen Sie Ihren Hund während der Therapie regelmäßig in Ihrer Tierarztpraxis vor.
  7. Stellen Sie nach der Diät auf ein kalorienreduziertes Alleinfutter um, zum Beispiel auf ein Produkt für kastrierte Hunde, damit Ihr Hund sein Idealgewicht hält.

Und wenn der Hund nicht so abnimmt wie erhofft?

Ist das kein Grund zu verzweifeln oder gar aufzugeben! Kleine Gewichtsschwankungen während der Diät sind normal — in der einen Woche läuft alles prima, in der nächsten Woche tut sich plötzlich gar nichts ... So lange die Richtung insgesamt stimmt, ist das völlig in Ordnung. Wenn Sie sich unsicher sind oder Rückschläge einstecken müssen, lassen Sie sich von einem Tierarzt beraten. Niemand wird Sie für einen Misserfolg verurteilen.

Bedenken Sie auch, dass ein gesundes Abnehmen seine Zeit braucht. Ihr Hund sollte pro Woche 1 bis 3 % seines Gewichts verlieren, ein 10 kg schwerer Hund also nur 100 bis 300 g. Um ein Kilo Gewicht zu verlieren, dürfen Sie einem solchen Hund folglich ruhig 10 Wochen Zeit geben.

Diese lange Zeit hat nebenbei den Vorteil, dass sich am Ende der Diät die neuen Fütterungsroutinen so eingeschliffen haben, dass Sie sie leicht beibehalten können.

Dr. Hölter wünscht Ihnen viel Erfolg bei der Diät Ihres Hundes !

Wenn Sie mehr über das Thema Übergewicht bei Hunden und über Reduktionsdiäten erfahren möchten, lesen Sie Dr. Hölters Beiträge:

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